Ein Ticket für den Bus oder die S-Bahn – das können sich viele Städter nicht mehr leisten. Daher hat der Landesverband der Berliner NaturFreunde im Januar die Kampagne „Ticketteilen“ gestartet.

Mit einem gelben Button können seitdem in Berlin Besitzer einer sogenannten Umweltkarte signalisieren, dass sie weitere Menschen mitnehmen. Nach den Richtlinien der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) dürfen auf einer Umweltkarte wochentags ab 20 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen ein Erwachsener und bis zu drei Kinder mitfahren.

Judith Demba von den NaturFreunden ist überwältigt von der Resonanz: „Es ist ein schönes Gefühl, in
so einer solidarischen Stadt zu leben und zu merken, dass so viele Menschen bereit sind, sich mit Armut
zu befassen und auch zu handeln.“ Bis Anfang April haben die NaturFreunde schon rund 12000 Buttons
verteilt und verschickt. Und es geht weiter: Interessierte erhalten die Buttons über das Bestellformular
per Webseite, aber auch an rund 20 .Abholstationen in ganz Berlin, Tendenz steigend. Bislang haben sich weder BVG noch S-Bahn negativ dazu geäußert. Initiativen in Hamburg, Hannover oder Magdeburg planen nun ähnliche Aktionen. www.ticketteilen.org

Mit Buttons sollen Besitzer von Umweltkarten auf sich aufmerksam machen. In den Abendstunden und am Wochenende können sie andere Fahrgäste umsonst mitnehmen.

Mit einer solchen Resonanz auf seine jetzt gestartete Aktion „Ticket teilen“ hat der Berliner Landesverband der Naturfreunde nicht gerechnet. „Wir haben hunderte E-Mails bekommen, in denen unsere Buttons bestellt wurden“, sagt Naturfreunde-Geschäftsführerin Judith Demba. Sinn der Kampagne ist, dass Inhaber von Umwelttickets sich öffentlich zu erkennen geben…

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